Samstag, 25. September 2010

Rotorua – oder täglich grüßt das Murmeltier

Obwohl sich letztes Wochenende über Neuseeland ein riesen Unwetter zusammenbraute, mit starken orkanartigen Winden und Schneefällen auf der Südinsel, verließen wir unseren heimatlichen Hafen Raglan in Richtung Rotorua. Eine Stadt, die in Mitten eines Thermalgebietes liegt. Überall dampft und blubbert es aus dem Erdinnern. Die Atemluft ist mit Sulfur getränkt und das riecht in etwa so, als hätte man 10 hartgekochte Eier und dazu noch eine Dose Sauerkraut verspeist! Unglaublich, dass hier Menschen freiwillig wohnen. (Immerhin über 50.000…)

Rotorua ist neben Queenstown das Mekka der Thrill-Suchenden, Kiwis und Touristen. Jedes Jahr kommen hier neue Attraktionen hinzu. Da sind die Neuseeländer äußerst erfinderisch. Neben Bungy-Jumping, Zorbing (in einer riesigen durchsichtigen Kunststoffkugel kann man sich einen Hügel runterrollen lassen, aber bitte mit leerem Magen!), Jetboating, Rafting, Freefall Xtreme (man fliegt bis zu 4 Meter hoch über einem sich drehenden Windkraftpropeller). Die Auswahl an Attraktionen ist groß, aber da ein derartiges Programm mit Kindern eher eingeschränkt machbar ist, entschieden wir uns für eine harmlose Schafshow im Agrodome. Eine ideale Unterhaltung für Kinder und Asiaten auf Neuseeland-Rundreise. Schon letztes Jahr waren unsere beiden Söhne restlos von der Show begeistert. Deshalb musste dieser Programmpunkt unbedingt wiederholt werden. Alle in Neuseeland lebenden Schafsorten durften sich auf der Bühne präsentieren. Wurden geschoren und Freiwillige – so auch Niklas – durften Lämmer füttern und Kühe melken.

 

 

Da das Wetter leider wie auch bei unseren letzten Rotorua Aufenthalten regnerisch war, verbrachten wir wieder die ein oder andere Stunde in unserem Spa-Pool. Weil es Thermalwasser im Überfluss gibt, ist das Standard in jedem Motel in Rotorua. Der Pool befindet sich meist Outdoor in einem auch von oben geschützten Bereich. So lässt sich Regenwetter gut aushalten: In der großen heißen Blubberwanne zu liegen und der Regen prasselt über einem… Dazu noch ein lecker (Siegerländer) Bierchen – perfekt!
Normalerweise hätte ich mich vermutlich ein wenig geärgert, wieder das gleiche in Rotorua erlebt zu haben wie die letzten Male zuvor. Aber ich weiß, wir können jederzeit wiederkommen – denn wir leben jetzt hier!

2 Kommentare:

  1. Sind das Stofftieratrappen oder bleiben die Schafe wirklich so ruhig auf ihre Podeste stehen?
    Oder sind das etwa dressierte Schafe?
    Das wäre doch eine neue Show für das Phantasialand:-)

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  2. Nee, die sind alle echt!!! Ich weiß aber nicht, was die zu essen bekommen...

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