Dienstag, 31. August 2010

Die Neuseeländischen Schulen

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Alle wissen ja von euch, wie die Schulen in Deutschland sind. Die Lehrer sind streng (zu mindestens manchmal), immer einen Schulranzen tragen und noch mehr. Die Schulen in Neuseeland sind ganz anders. Die Lehrer sind nicht so streng und die Kinder tragen statt Ranzen Rucksäcke :-).

Sie sind einfach toll. Wir haben uns zwei Schulen angeguckt, die in Te Mata und die in Te Uku, das spricht man TeJuku aus. Wir wollen uns bald noch die Raglan School angucken. School heißt Schule. Und jede Schule hat hier auch einen Pool. Die Spielplätze sind viel größer als die in Deutschland. Ich fand auch toll, dass man auch zu dem Direktor den Vornamen sagen durfte. Das durfte ich bei Herrn Vitt nicht.

NIKLAS
Nachtrag: Hier noch ein paar Bilder von den beiden Schulen

Sonntag, 29. August 2010

Die Mischung macht's

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Nachdem wir gestern mal wieder Fish&Chips von Nannie's hatten und wir es - trotz schlechtem Gewissen - richtig genossen haben, gab es heute das Kontrastprogramm in Fisch. Tina hat mich überrascht mit selbstgemachtem Sushi. Lachs, Scallops, Green Mussels - die Fischtheken neuseeländischer Supermärkte sowie die vielen Spezialsupermärkte aus Indien, Thailand, Japan oder dem Schwarzwald tun ihr Übriges dazu, Sushi so richtig multikulturell zuzubereiten. Ach ja, an dieser Stelle nochmal ein ganz großes Dankeschön an Anja, die uns so toll in die Kunst der richtigen Zubereitung eingewiesen hat. Wir erinnern uns gerne an einen wunderschönen Abend! :-)

Donnerstag, 26. August 2010

Yes, we did it

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Wir haben es tatsächlich gemacht und sind jetzt Grundstückbesitzer am anderen Ende der Welt!!! Hier unsere neue Adresse (zum abschreiben), die Hausnummer gibt's später:


Der ganze "Akt" hat gerade einmal 30 Minuten gedauert und wurde am Küchentisch des Notars vollzogen. Der kam gerade mit hochrotem Kopf (Wintersonne!) vom Golfplatz und hat uns in Shorts und vergammelten Lammfell-Pantoffeln (klar, Neuseeland!) empfangen. Ansonsten ein netter Kerl, vor der Tür stand ein Mercedes (das weckt doch Vertrauen). Unsere Jungs haben derweil SpongeBob im Wohnzimmer geguckt und sich mit seinen beiden Pudeln vergnügt. Wir sind in Neuseeland! Nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht, der Notar ist richtig gut im Geschäft, hat eine der größten Kanzleien in Hamilton. Donnerstags hat er halt Home Office in Raglan. Bei uns nennt man das wohl "casual friday" (gibt's das eigentlich noch?).

Wir sind jedenfalls super happy, besitzen wir doch jetzt ein Stück Neuseeland. Und ab dem 1. Oktober werden wir Luftlinie 300m von diesem Grundstück zur Miete wohnen (siehe Bild). Also Achtung an alle neuseeländischen Handwerker: Big Brother is watching you! ;-)


Wenn alles klappt werden wir ab November mit dem Bau unseres Hauses loslegen können. Das ist zwar wieder ein riesen Projekt, aber in eine gebrauchte Kiwi-Bude zu ziehen wäre absolut keine Alternative gewesen (siehe weiter unten).

Jetzt freuen wir uns riesig und sind sicher, genau das Richtige getan zu haben. Um das zu feiern werden wir gleich ins Orca um die Ecke gehen... :-)

Sonntag, 22. August 2010

Pizza oder Werbung auf neuseeländisch

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Hier würden wir keine Pizza bestellen (also nicht wegen der Zombies, die gab es bei San Caloghero in Riehl auch, aber der Teig sieht gruselig aus):

Suche nach einem neuen Zuhause…

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Es ist schon verblüffend, mit wie wenig man eigentlich auskommen kann.

Eine Handvoll Klamotten - für jedes Kind ein Stofftier zum Spielen (mittlerweile auch einiges von Mc Donalds aus den „Happy Meals“). Unser Gepäck ist aufgrund der Gewichtsbeschränkung beim Fliegen abgezählt, dennoch fühlt es sich gut an!

Zurzeit leben wir in einem Übergangszuhause – einem wirklich wunderschönen, wenn auch eher kleinen Ferienhaus mit Vollausstattung direkt am Wasser. Aber der 40“-Container - unser altes Leben - naht… Auf der einen Seite freuen wir uns natürlich, sich wieder mit vertrauten Dingen umgeben zu können. Anderseits bedeutet solch ein großer Hausstand auch Ballast. Denn es ist nicht gerade einfach, in Raglan ein Haus zu finden, wo all unser Hab und Gut hinein passen wird. Neuseeländische Häuser verfügen in der Regel über keinen Keller und sind oft deutlich kleiner. Die Räume sind oft sehr schlecht geschnitten (90° Winkel scheinen verpönt zu sein) und haben viele Fenster (natürlich aufgrund der schönen Ausblicke – aber wohin mit den Möbeln???). Häuser werden hier auch nie mit qm-Angabe angeboten, sondern meist nur mit der Anzahl der Schlafzimmer und die sind dann winzig klein. So kann ein „4-bedroom-house“ auch gerne mal nur 80qm haben (da würde unser Container zwar reinpassen, wir aber nicht mehr).
Mittlerweile kennen wir jedes Haus, das hier auf dem Markt ist. Die Fotos im Internet sind oftmals vielversprechend, aber nach der Besichtigung ist man ernüchtert (wenn nicht erschüttert). Sehr häufig werden sog. „Baches“ angeboten. Dies sind dann eher Ferienhäuser oder auf Deutsch gesagt: Bretterbuden, die von der Fraktion „Do-it-Yourself“ und „ich-hab-da-noch-ein-Brett-auf-dem-Sperrmüll-gefunden“ zusammen geschustert wurden. Keine Heizung, Einfachverglasung und eine 9cm (!) starke (?) Hauswand ohne Isolation!!! Aber super Aussicht!!! Hallo? Der typische Neuseeländer läuft im Winter barfuß und mit Shorts, das heißt ist entsprechend abgehärtet. Aber ich bin eine deutsche Frostbeule und habe es gerne warm - das geht gar nicht!!!

Gestern haben wir ein Haus besichtigt, welches im Makler-Exposé sehr interessant beschrieben wurde und von weitem auch einen guten Eindruck gemacht hat, dessen Fassade sich allerdings als Voll-Kunststoff herausstellte. Wer bitte schön will in einem Plastikhaus leben? Beim Ausziehen unserer Schuhe vor der Haustür, Usus in Neuseeland, entdeckten wir zwei dicke, tote Kakerlaken (die waren auch vor dem Ausziehen schon tot, ehrlich!). Sie wurden offensichtlich von dem derzeitigen Mieter dort platziert. Denn die Kündigungsfrist eines Mietvertrages ist hier 6 Wochen. Und kein Mieter hat Lust, aufgrund eines Eigentümerwechsels kurzfristig aus dem Haus geworfen zu werden. Da muss man auch mal für „bleibende Eindrücke“ sorgen. Das ist im Übrigen auch der Grund, warum wir hier nicht erst einmal mieten. Der Mietmarkt sieht noch deutlich schlimmer aus und die Rechte als Mieter sind – anders als in Deutschland – eher überschaubar.
Mediterranes Plastikhaus mit Cockroach-Entrée
Fazit unserer Suche also: Eigentlich macht es nur Sinn, selbst zu bauen. Das hatten wir auch in einschlägigen Foren sehr häufig gelesen. Jetzt sind wir überzeugt, auch wenn die neuseeländischen Handwerker nicht den besten Ruf haben. Zum Glück gibt es ja jede Menge Einwanderer aus Deutschland und viel Unterstützung aus der alten Heimat…

Noch ein paar Impressionen...

Typische Kiwi-Bach (wird als Art-Deco verkauft!)

Wenn man auf enge Nachbarschaft steht.

Mittwoch, 18. August 2010

Mit Fahrrädern in Singapur...

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...waren wir noch nie! Aber dafür sind unsere Fahrräder gerade ohne uns, aber zusammen mit dem Rest unseres Pröddels eben dort!!! Damit ist der "schlimmste" Weg geschafft. Jetzt geht es nur noch kurz an Indonesien und Australien vorbei und schon ganz bald können wir alle mal wieder andere Schuhe anziehen. Jippiiiie!!! :-)

Dienstag, 17. August 2010

Einkaufen in Neuseeland

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Sonntag waren wir zum Groß-Einkauf in Hamilton. Jawohl, am Sonntag! Undenkbar in Deutschland, hier ganz normal. Selbst der kleine Four Square-Supermarkt in Raglan hat am Tag des Herrn geöffnet. Ein tolles Erlebnis! Zuerst ging es auf den Farmer's Market in Hamilton, dem Wochenmarkt, wo Bauern und meist alternative Produzenten (von Käse, Wurst, Honig, Wein usw.) ihre Waren verkaufen. Danach fuhren wir weiter zum New World-Supermarkt im Vorort Rototunda - unser absoluter Lieblingssupermarkt. Der macht um 8 Uhr auf und schließt um 22 Uhr am Sonntag Abend. Das ist schon sehr restriktiv im Vergleich zum Woolworth, der hat 24 Stunden 7 Tage geöffnet. Das ist prima für die Flasche Milch nachts um halb 4. Haben wir aber noch nicht gebraucht. ´


Der New World hat - wie eigentlich alle Supermärkte - immer ein Heft (besser Kladde) von Sonderangeboten. Genau das Richtige für die Wesslings. Schnell entwickelt man den Scannerblick für die Aktionsschildchen, wo stets besonders ausgewiesen ist, wieviel man spart. Da ist der super Rotwein schnell identifiziert, der statt 29,90 nur 15$ kostet ("You save 14,90$!"). Oder das Großpaket Huggies (Windeln) für 10$ off. Das Beste aber kommt zum Schluss, denn je nachdem, wie hoch die Gesamtrechnung war, erhält man einen Discount-Bonus für die angeschlossene Tankstelle. Wir hatten am Sonntag eine Gesamtrechnung von 233$ und bekamen eine Tankermäßigung von 25cent pro Liter!!! Der Liter Super kostet derzeit rund 1,75$ (ca. 0,95€), mit unserem Coupon dann nur noch 1,50$! Mich ärgert jetzt schon, dass wir kein größeres Auto (mit größerem Tank) gekauft haben... ;-)

Ach ja, manchmal entdeckt man auch wahrhaft exotische Produkte in neuseeländischen Supermärkten. Hat jemand zufällig eine Mailadresse von Dieter Bohlen? Das würde ihm gefallen (man beachte "lots of garlic"!!!):


Nachtrag: Nachdem gestern bereits zum 2. Mal unsere Heizung ausgefallen ist, waren wir in "The Warehouse" (Mischung aus OBI, Karstadt und DollarHugo) und haben uns mit Radiatoren und Heizdecken versorgt (natürlich alles 40% reduziert, weil der Winter zu Ende geht). Ok, hat nix mit Green Building zu tun, aber ständig laufende Nase ist auch eklig... ;-)

Sonntag, 15. August 2010

Nachtrag zu Chaos

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Chaos hat doch oft etwas Gutes. Dank Google (grrrrr) habe ich mich heute nochmal intensiver mit den Möglichkeiten dieses Blogs, aber auch den Geheimnissen von Photoshop beschäftigt. Und ich finde, dass unser Blog aufgeräumter wirkt - selbst die YouTube-Videos laufen jetzt in voller Breite.

Aber eigentlich sollte diese Erkenntnis zum Thema "Chaos" für mich gar nicht so neu sein... ;-)

Samstag, 14. August 2010

Chaos

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Nicht nur Google Street-View sorgt derzeit für Turbulenzen. Auch dieses verdammte Google Blog-Tool spinnt momentan total und hat uns das Layout unseres Blogs total zerschossen. Ich hoffe, dies morgen wieder hinzukriegen. Heute Abend bin ich erst einmal nur frustriert... :-(

Freitag, 13. August 2010

Ernährung

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Manchmal ist man Fastfood echt Leid, da muss es schon mal echte, traditionelle Küche Neuseelands sein: Fish & Chips. Und was die Möwen lieben, kann für uns doch nicht verkehrt sein, oder? Sie haben jedenfalls großartig geschmeckt, was am Fish (frischester Gurnard) und der Aussicht gelegen haben muss. Yummi! :-)

Mittwoch, 11. August 2010

Siegerland Zentrum

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So nennen wir auf Anregung von Niklas die kleine Shopping Mall im Zentrum von Hamilton. Das ist schon in unseren Sprachgebrauch übergegangen - eine schöne Erinnerung an unsere alte Heimat. Und wenn wir da sind geht es auch immer zu dem netten kleinen Kaffeeladen, wo es ganz wunderbaren Café Latte gibt. Das Beste: für jeden Kaffee gibt es für die Kids einen "Fluffy" kostenlos dazu, das ist eine heiße Schokolade mit Marshmallow (daneben liegend). Eine perfekte Kombination, da Nils keinen Kakao, dafür Niklas keine Marshmallows mag. Die Schokolade schmeckt ihm umso mehr...

Dienstag, 10. August 2010

Autokauf in Neuseeland

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Ich glaube, der typische Neuseeländer kauft sich ein Auto, um von Punkt A nach Punkt B zu kommen - ohne natürlich in irgendwelchen Schlammlöchern stecken zu bleiben. :-) Und preisgünstig sollte das Fahrzeug auch noch sein! Alter, Aussehen, Farbe, PS und sonstiger Schnickschnack wie Airbags, ESP, ABS, ASR, Tempomat, Einparkhilfe usw. spielen da weniger eine Rolle.

Als wir einen Autoverkäufer nach den PS eines Autos fragten, meinte dieser nur: das hätte ihn noch niemand gefragt! Naja, wenn man bedenkt, dass die Höchstgeschwindigkeit in Neuseeland selbst auf den wenigen Autobahnen 100 km/h beträgt, ist es vermutlich nachvollziehbar, dass PS nicht solch einen Stellenwert haben wie in unserer alten Heimat. Außerdem wird die Geschwindkeit sehr häufig kontrolliert, nicht zuletzt durch entgegenkommende Polizei-Fahrzeuge (echt gemein!). Wenn man diese sieht, ist es schon zu spät! Und die Strafen sind gesalzen. Außerdem gibt es keine Toleranzgrenzen wie in Deutschland. Also, wer in Neuseeland auf vier Rädern unterwegs ist: Geschwindigkeit beachten, ansonsten arm und Lappen weg... :-(

Bereits von Deutschland aus haben wir uns im Internet besonders auf TradeMe (das ist das Neuseeländische Ebay) kundig über das Autoangebot in NZ gemacht. So hatten wir zumindest schon mal eine grobe Einschätzung über Preise. Da Neuseeland selbst keine Autos produziert werden diese zumeist aus Japan (Lenkrad auch auf der rechten Seite) importiert. So ist auch unser PKW eine japanische Reisschüssel: ein silberner 3 Jahre alter Subaru Legacy (natürlich mit 4-wheel-drive!!!).


Der Autokauf ist in Neuseeland völlig unkompliziert. Es gibt weder Fahrzeugschein noch Fahrzeugbrief, lediglich ein Kaufvertrag und eine Art Werbezettel, der innen am Auto hing mit allen "Spezifikationen" (aber ohne PS-Angabe!). Der Käufer sollte noch prüfen, ob der Vorbesitzer nicht bezahlte "Knöllchen" hatte, da diese mit dem Auto quasi mitgekauft werden. Aber das gillt hoffentlich nicht für importierte Autos aus Japan!?! Was kostet wohl ein Falschparken in der Tokioter Innenstadt?

Der Kaufpreis war rund 30% günstiger als für ein gleiches Fahrzeug in Deutschland. Nachdem Thomas versucht hatte den Kaufpreis noch etwas nachzuverhandeln, mit der Begründung, dass er sonst Ärger mit seiner Ehefrau bekäme (warum bloß?), war der Verkäufer bereit - obwohl er meinte, dass er jetzt Ärger mit seiner Frau bekäme - 500 Dollar vom Verkaufspreis nachzulassen sowie einen Satz neuer Reifen (die haben besseren Grip in Schlammlöchern) sowie die komplette Anmeldung des Fahrzeugs (nochmal rund 300$) zu übernehmen. Wunderbar! Es war total unkompliziert! In Deutschland hätte es vermutlich Wochen gedauert, bis wir uns endgültig für ein Auto entschieden hätten (was zugegebenermaßen größtenteils an uns liegt)! Hier ging es spontan und rasend schnell...

Bislang haben wir unsere Entscheidung nicht bereut. Wir wissen zwar nicht, wieviel PS unser Auto hat. Aber es hat eine sportliche Straßenlage, kommt ziemlich flott den Berg hoch und hat viel Platz für unseren ganzen Pröddel.

Leider gibt es weder auf der Fahrer- noch Beifahrersonnenblende einen Schminkspiegel - aber zum Glück hat es ja elektrisch verstellbare Außenspiegel...

Ach ja, so sieht es aus, unser neues Auto:


Montag, 9. August 2010

Manu Bay

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Manchmal ist es echt unfassbar, was hier jetzt so alles vor unserer Haustür liegt. Manu Bay - jeder Surfer (also die Richtigen nur mit Board, Welle und Haifischflosse im Nacken - liebe Grüße an Alex, Norbert, Gudrun & Barbara!) schnalzt mit der Zunge. Als alter Couchpotatoe, der sich eher mit Zapping als mit Surfing auskennt, sagte mir das auch nix. Bis heute morgen!

Das hier ist zwei (ungelogen!) Minuten von Raglan entfernt (1 Minute von Niklas Schule!):


Hier zappe ich garantiert nicht mehr weg. Was war eigentlich noch Fernsehen??? :-)

Sonntag, 8. August 2010

Sonntag Nachmittag, Raglan, Neuseeland...

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...und es ist Winter.



Hoffentlich macht uns Sony nicht schon wieder einen Strich durch die Rechnung (passiert übrigens auschließlich in Deutschland!).

Samstag, 7. August 2010

Update Container

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Die MAERSK Savannah inklusive unseres Containers hat sich am 3. August letztmalig per GPS gemeldet und scheint am ersten Risikogebiet, dem Horn von Afrika, wohlbehalten vorbei zu sein:


Es wird also keine spektakulären Bilder von somalischen Piraten mit der Flasche Reissdorf Kölsch in der Hand geben. Jetzt müssen wir nur noch die Straße von Malacca passieren, dann sollte auf dem Weg zum Aucklander Hafen eigentlich nix mehr schiefgehen. Apropos Hafen, von unserem Hotelzimmer, in dem wir gestern waren, konnte man auf die Container schauen, die in Auckland angelandet werden. Das heißt in knapp 4 Wochen dann auch auf unseren - hoffentlich...

Freitag, 6. August 2010

Genuss in Auckland

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Wir sind heute in Auckland und haben einen wunderbaren Lunch im French Cafe gehabt - Haute Cuisine zum Mittagstisch ist zwar etwas dekadent, aber wir haben es genossen. Nochmals vielen Dank an Dieter & Silke, Stephan & Andrea, Anja & Oliver, Christoph & Isa und Karin & Louis!!!!

Jetzt sitzen wir in unserem Hotelzimmer und verprassen quasi die letzten Hilton HHonors-Punkte, die ich noch hatte. Viel besser als im Aucklander Hilton kann man das sicher nicht tun. Der Blick von unserem Balkon ist spektakulär (das Gequatsche von unserem Sohnemann bitte ignorieren, obwohl es für uns auch immer dazu gehört):

Aber ganz ehrlich, wir freuen uns schon wieder darauf, morgen in "unserem" beschaulichen Raglan zu sein.

Nachtrag: Gut 2 Stunden später sah der Blick dann so aus... ;-)

Good Kiwi Mud

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Wir befanden uns auf dem Weg Richtung Hamilton, als Thomas plötzlich entschied, ein Haus anzuschauen, welches doch auf dem Weg liegen würde. Gesagt - getan, wir bogen spontan von der asphaltierten Landstraße ab, einen matschigen Feldweg hinab - ins Ungewisse. In mir kamen plötzlich Erinnerungen hoch an den letzten eisigen, tiefeingeschneiten Winter in Siegen. Straßen, auf denen nichts mehr ging und man nur noch hilflos den Berg rückwärts hinunter rutschte und die Kontrolle über sein Auto verlor...

Aber mein Mann schob alle Bedenken von sich und lenkte unser Auto entschlossen weiter den Berg hinab. Bis gar nichts mehr ging: Die Reifen hatten sich festgefahren und drehten im Matsch nur noch durch.

Da hatten wir den Salat! Aber Thomas ließ sich nicht entmutigen und kam nach kurzer Erkundungstour auf dem Grundstück triumphierend mit zwei alten Holzlatten zurück. Diese legte er unter die Reifen (das hat man ja schon häufig in irgendwelchen Adventurer-Filmen gesehen und es klappte dort auch...). Uns schien dies jedoch nicht zu gelingen. Mit geöffneter Autotüre versuchte Thomas unser Auto über die Balken zu manövriern. Die Reifen drehten auf dem nassen Holz wieder nur durch und der Matsch spritzte durch die geöffnete Türe in unser Auto und verwandelte dieses innerhalb von Sekunden in einen fahrenden Schlammhaufen. Krampfhaft suchten wir nach neuen Lösungen. Selbst unsere Erfahrungen aus dem letzten Eiszeit-Winter in Siegen - halfen nichts. Leider waren unsere Reifen so sehr abgefahren, so dass diese einfach keinen Grip mehr hatten. Nein, aus eigenen Kräften war es einfach nicht zu schaffen! So dann stapfte Thomas los, Hilfe zu suchen. Der erste Nachbar, der etwa 500 m entfernt der Unglückstelle wohnt, kam sofort, um sich unser Desaster anzuschauen. Und meinte nur zu uns: "This is really good Kiwi mud, I can' t help you - I call my neighbour - Andrew, he has a tractor..." -  und 15 Minuten später tauchte Andrew ein echter Kiwi - in kurzer Hose und Gummistiefeln auf seinem Traktor auf der Weide auf. Wie ein echter Hero zog er unser Auto langsam, ganz langsam mit seinem Traktor den Berg wieder nach oben.

Thomas meinte nur, dass der Mietwagen mit seinen abgefahrenen Reifen schuld war, so dass wir umgehend nach Hamilton gefahren sind und einen 4-Wheel-Drive Auto gekauft haben. You'll never know about the next contact with good Kiwi mud... :-)

Ach ja, das Haus, was Thomas anschauen wollte, stellte sich als alte, rottige Scheune heraus! Männer!

Donnerstag, 5. August 2010

Überraschung

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Gestern hat uns Björn mit meinem Gewinn aus dem intern-Preisrätsel überrascht! Das ist einfach großartig, ein Gutschein für ein Abendessen im ORCA (http://www.orcarestaurant.co.nz/), dem besten Restaurant in Raglan UND quasi unserem verlängerten Schlafzimmer:
 
Das ist so eine tolle Überraschung von meinem Team und vielen Kollegen von SIEGENIA-AUBI! Vielen, vielen Dank, wir freuen uns riesig darüber! Und wir werden natürlich berichten, wie es gewesen ist - wahrscheinlich schon recht schnell nach Einlösung, denn wir haben es ja nicht weit... :-)

Mittwoch, 4. August 2010

Maungatawhiri Road, Raglan, New Zealand

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Nicht ausgeschlossen, dass dies unsere neue Adresse in Raglan wird. Kaum auszusprechen ("wh" wird wie "f" gesprochen), aber vielleicht schon bald unser neues Zuhause. Nachdem wir uns ein paar Häuser angeguckt haben und feststellen mussten, dass der Kiwi-Standard schon aufgrund meiner Schimmelallergie recht problematisch ist, haben wir beschlossen, doch lieber selber zu bauen. Das dauert zwar länger, aber dafür weiß man dann auch, was man hat.

Tja, und dann haben wir dieses tolle Grundstück auf dieser nahezu unausprechlichen Straße gefunden. Zwar 6 Minuten (!) außerhalb von Raglan  gelegen, hat dieses Grundstück alles, was wir uns vorstellen: Blick auf den Ozean und den Raglan Harbour, den Mount Karioi direkt vor uns und uns herum Farmland at its best mit Kühen, Schafen und kleinen Teichen (ich glaube sogar, ein paar Hobbits gesehen zu haben). Einfach ein Traum! Wir werden jetzt mal in Verhandliungen mit Besitzer und Makler einsteigen und schauen, was so machbar ist...

Montag, 2. August 2010

New York reloaded

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In NZ kann man Alicia Keys in der Tat ohne Probleme hören. Aber wenn SONY Music in Deutschland etwas dagegen hat, dann eben ohne SONY... (It's not a trick, it's a Billy)

Lebenszeichen

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Uns geht es gut!!!! Wir sind endlich wieder online - wenn auch super langsam (Telecom-Stick). Aber um das Leben zu entschleunigen, sind wir ja schließlich hier...

Es hat uns super angetroffen: Raglan ist der Ort, in dem wir leben wollen. Spätestens seit unserem gestrigen Erlebnis wissen wir, dass wir angekommen sind und hier bleiben möchten. Auf einer kleinen Ausfahrt rund um Raglan, stoppten wir an einem Parkplatz rund 10 min außerhalb des Ortes direkt an der Küste. Ausnahmsweise regnete es mal (sonst immer so ca. 15° und strahlender Sonnenschein - mitten im Winter). Keine 50 Meter vom Strand entfernt grüßten uns mehrere riesige Wale und wollten uns scheinbar sagen, "bleibt hier!" Das werden wir tun! Heute haben wir uns die ersten Häuser und Grundstücke angeguckt...