Montag, 28. März 2011

Umzug macht sooo Spaß

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Yes, we did it again! Wir sind mal wieder umgezogen! Heute haben wir (fast) unseren ganzen Pröddel - zur Erinnerung, mal locker fast 80 Kubikmeter - in das Interimshaus nach Raglan gebracht. Jetzt sind wir fix und fertig - und sitzen dennoch immer noch in Maungatawhiri Road! Im neuen Haus gibts noch keinen Strom, ist leider vergessen worden, aufzuschalten. Kennt man in Deutschland nur von der Telekom. Hier passiert das auch mit dem Strom. Ohne Kühlschrank und Licht ist es aber ein bisschen trist. Dann lieber ohne Möbel. So sind wir für diese Nacht nochmal hoch auf den Berg. Hier stehen ja noch die Betten unseres Vermieters. Und eben auch Küche, Internet und Wecker für morgen Früh. Dann muss ich nämlich den Möbelwagen zurück nach Hamilton bringen.

Jetzt warten wir darauf, dass unser Haus ganz schnell fertig wird. Allerdings wird das sicher noch 3 Monate dauern, da unsere Fenster ja noch als Rohware in Deutschland stehen. Der Container wird hoffentlich in den nächsten 3 Wochen raus gehen. Aber aus Kaitoke Street gibt es gute Nachrichten. Heute ist die Isolation in die Wände gekommen!!! Das heißt, dass schon ganz bald der Rigips an die Wände gebracht werden kann. Und dann hat man schon wieder ein bisschen den Eindruck, eines "richtigen" Hauses. Und dann ist es auch nicht mehr ganz so weit zum nächsten, hoffentlich finalen Umzug. Denn Spaß macht uns das eigentlich nicht... ;-)

Dienstag, 15. März 2011

Japan

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Die letzten Tage war uns überhaupt nicht danach, einen Blogeintrag zu schreiben. Die Ereignisse in Japan haben uns in einen Zustand versetzt, der es uns unmöglich machte, irgendetwas zu schreiben, das an dieser Stelle Sinn machen würde.

Ausgerechnet an Nilsis Geburtstag ist diese Apokalypse über die Menschheit eingebrochen. Wir hatten einen wunderschönen Tag mit dem ersten neuseeländischen Kindergeburtstag. Nils hatte Freundinnen aus dem Kindergarten und seine derzeit beste Freundin Philine aus Köln eingeladen. Die Stimmung war toll, die Kinder haben ausgelassen miteinander gespielt. Nachdem dann alle weg waren, ein kurzer Blick auf das iPhone, letzte Nachrichten checken.

Erst hieß es nur, ein schweres Erdbeben in Japan. Die unglaubliche Dimension war zu dem Zeitpunkt noch nicht zu erahnen. Wie häufig in letzter Zeit konnte ich in dieser Nacht nicht schlafen. Also wieder den Rechner angemacht und spätestens dann realisiert, was dort gerade passiert ist. Unfassbare Bilder. Dank Handys, YouTube und Facebook so unglaublich nah und authentisch.

Geburtstagsparty und Apokalypse ganz eng beieinander. Normal würde man jetzt sagen, "so ist das Leben." Aber nicht heute. Japan verändert alles. Wir leben auch in Neuseeland nicht auf der Insel der Glückseligen. 1986, nach Tschernobyl, sind viele West-Europäer genau deswegen an das andere Ende der Welt gezogen. Neuseeland war ganz weit weg. Nuklearfrei, grün und friedlich. Jetzt ist alles irgendwie anders. Christchurch liegt in Trümmern und zwischen Neuseeland und Japan liegt nur Wasser. Viel Wasser zwar, aber wozu Wasser alles in der Lage ist, haben wir gerade eindrucksvoll erlebt. In Christchurch sind übrigens auch einige Japaner gestorben, die dort Englisch lernen wollten. Es ist eine verrückte, geradezu zynische Welt, diese globalisierte Welt.

Ob das jetzt an dieser Stelle Sinn macht, weiß ich nicht. Aber dieser Blog ist ja irgendwo auch unser Tagebuch und soll uns später daran erinnern, wie es uns ergangen ist. Vermutlich werden wir an diesen Tag noch sehr lange denken (müssen).

Montag, 7. März 2011

Es geht voran

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Man glaubt es kaum und man sieht es auch kaum, aber es geht tatsächlich voran in Kaitoke Street. Es sind so unglaublich viele Baustellen gleichzeitig, aber so ganz allmählich laufen die Fäden zusammen. Ab nächster Woche wird auch noch die Außenverschalung, das sog. Cladding, erneuert. Das alte Zementboard war dann - wen wundert's noch - doch zu rottig. Dann kommt die Isolierung rein und von innen wieder Gips an die Wände. Dann wirkt das Haus endlich wieder wie ein Haus: "Dwelling" nennt man so etwas in Neuseeland offiziell. Das heißt soviel wie "Behausung" und trifft es ganz gut... Aber im ernst, wenn es alles mal fertig wird, dann sind auch wir fertig. Um den Schaden, physisch wie psychich, etwas in Grenzen zu halten, haben wir uns jetzt dazu entschlossen, den Anbau erst einmal auf Eis zu legen. Das können wir immer noch im nächsten Jahr machen, wenn Nerven und Geldbeutel sich vielleicht regeneriert haben. Und bis dahin müssen sich die Jungs halt wieder ein Zimmer teilen und sich der Besuch mit dem Fernsehzimmer begnügen (allerdings mit super Blick und 3m-Leinwand zum Rugby gucken). Das Haus wird aber auch ohne Anbau großartig werden, so viel kann man schon heute erahnen...




Donnerstag, 3. März 2011

"Bitches-almost-naked"

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So ungefähr würden die Neuseeländer wohl "Weiber-fast-nackt" übersetzen. Wieverfastelovend gibt's hier natürlich nicht. Deswegen müssen wir schon selber für Stimmung sorgen. So etwas hat der Karioi auch noch nie gesehen...



Wir wünschen Euch allen ein ganz tolles Karneval!
Dreimal Kölle Alaaf!!!!

Ganz kurz...

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...ein Lebenszeichen von uns. Wir sind derzeit alle so sehr im Stress, dass wir nicht dazu kommen, etwas in den Blog zu stellen. Uns geht es aber ansonsten ganz gut, hoffen sehr darauf, dass sich schnellstmöglich ein paar Baustellen schließen. Dann werden wir uns auch wieder etwas "intensiver" melden.