Es ist schrecklich. Die Erde steht nicht still in Neuseeland. Christchurch hat es heute ganz schwer getroffen. Die Stadt sieht aus wie Köln in den Bombennächten des Zweiten Weltkriegs. Absolut erschütternd. Derzeit spricht man von 65 Toten. Es werden vermutlich noch etliche mehr werden. Die Kathedrale, Wahrzeichen der Stadt, ist ganz fürchterlich getroffen. Wir sind fassungslos. Natürlich hat man heute Mittag in Raglan nichts vom Beben gespürt. Dennoch hat es uns emotional durchgeschüttelt. Wir sind sehr traurig.
Dienstag, 22. Februar 2011
Donnerstag, 17. Februar 2011
Nothing new...
Selbst in Raglan kann das Leben sich manchmal "ziehen". Es geht irgendwie nicht so recht voran. Die Software für ECOWINDOWS läuft zwar leidlich zufrieden, hat aber noch eine ganze Reihe von Bugs. Nix Weltbewegendes, aber hält halt auf. Wenn alles klappt, werden wir Ende April, Anfang Mai mit der Produktion starten können. Dann wird auch (hoffentlich) die Lieferung von SIEGENIA-AUBI da sein, so dass wir mit dem Beschlaghandel loslegen können. Ist halt nicht mal eben die Ecke rum...
Auch im Haus gehts ein bisschen wie auf der Echternacher Springprozession: ein Schritt voran, zwei zurück. (war bestimmt auch mal eine Frage bei Günther Jauch, oder Herr Maltzahn??? :-)) Geht nicht voran, dort wird es sicher noch 3 Monate dauern, bis wir einziehen können. Wir werden aber sicher vor Juli im Haus sein, also keine Sorge, Stephan & Andrea! Leider konnten wir unseren Mietvertrag in Maungatawhiri Road nicht verlängern, so dass wir zu Ende März noch eine Übergangslösung finden müssen. Gut, dass wir schon ein wenig neuseeländische Gelassenheit haben.
Ansonsten kämpfen wir mit den üblichen Alltagsproblemen, haben auch schon reichlich Bekanntschaft mit den eher unerfreulichen Seiten Neuseelands machen müssen. Das ist wohl die Schule, durch die man als Einwanderer - wo auch immer - gehen muss. Lässt so manches, was man in Deutschland mit den sog. "Ausländern" erlebt hat (bzw. diese erleben mussten) in einem anderern Licht erscheinen... Aber wir wollen nicht Jammern, lieber ein paar Bilder aus der letzten Woche zeigen:
Am Sonntag war das Raglan Classic Car & Rock'n'Roll-Festival. Herrlich schräg:
Und hier der Rock'n'Roll-Part:
Auch im Haus gehts ein bisschen wie auf der Echternacher Springprozession: ein Schritt voran, zwei zurück. (war bestimmt auch mal eine Frage bei Günther Jauch, oder Herr Maltzahn??? :-)) Geht nicht voran, dort wird es sicher noch 3 Monate dauern, bis wir einziehen können. Wir werden aber sicher vor Juli im Haus sein, also keine Sorge, Stephan & Andrea! Leider konnten wir unseren Mietvertrag in Maungatawhiri Road nicht verlängern, so dass wir zu Ende März noch eine Übergangslösung finden müssen. Gut, dass wir schon ein wenig neuseeländische Gelassenheit haben.
Ansonsten kämpfen wir mit den üblichen Alltagsproblemen, haben auch schon reichlich Bekanntschaft mit den eher unerfreulichen Seiten Neuseelands machen müssen. Das ist wohl die Schule, durch die man als Einwanderer - wo auch immer - gehen muss. Lässt so manches, was man in Deutschland mit den sog. "Ausländern" erlebt hat (bzw. diese erleben mussten) in einem anderern Licht erscheinen... Aber wir wollen nicht Jammern, lieber ein paar Bilder aus der letzten Woche zeigen:
Am Sonntag war das Raglan Classic Car & Rock'n'Roll-Festival. Herrlich schräg:
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Donnerstag, 10. Februar 2011
The opposite of Raglan
Björn hat mich auf eine interessante Web-Site aufmerksam gemacht. Was wäre eigentlich, wenn die Erde ein Sandwich wäre? Und wenn man dann irgendwo zwischen Toast, Tomate und Gurke einen Zahnstocher durchstößt, wo kommt man dann unten raus? Vermutlich wieder Toast... ?!
http://www.zefrank.com/sandwich/tool.html
Na ja, rein virtuell eben: was liegt auf der Erdkugel genau auf der anderen Seite? Köln (und auch Siegen) liegt so rund 1000km östlich von Christchurch. Hey, das ist gar nicht so weit weg! Tja, und die Gegenseite von Raglan liegt hier:
Irgendwo zwischen Cordoba und Sevilla, im Hinterland von Andalusien. Nicht am Meer, aber vom Lebensrhythmus vermutlich nicht unähnlich. Was dort "Siesta" genannt wird, heißt bei uns "Gone for a surf"... It's not that far away! :-)
http://www.zefrank.com/sandwich/tool.html
Na ja, rein virtuell eben: was liegt auf der Erdkugel genau auf der anderen Seite? Köln (und auch Siegen) liegt so rund 1000km östlich von Christchurch. Hey, das ist gar nicht so weit weg! Tja, und die Gegenseite von Raglan liegt hier:
Irgendwo zwischen Cordoba und Sevilla, im Hinterland von Andalusien. Nicht am Meer, aber vom Lebensrhythmus vermutlich nicht unähnlich. Was dort "Siesta" genannt wird, heißt bei uns "Gone for a surf"... It's not that far away! :-)
Samstag, 5. Februar 2011
Die Beförderung
Am 2. Februar war wieder Schule. Für mich war es ein neues Schuljahr, aber jetzt in der 5. Klasse. Aber das änderte sich, als mich meine Direktorin Pam in´s 6. Schuljahr mit der netten Klassenlehrerin Linda Holmes beförderte! Und das war gut, denn die neue Lehrerin von Room 3 wo man das 3., 4. & 5. Schuljahr macht, sah zwar im Te Mata Newsletter wie eine tolle Lehrerin aus, aber in Wirklichkeit ist sie anders. Ihr Gesicht kam mir bekannt vor, denn sie hatte einen Test-Untericht im 4. Schuljahr gemacht. Erst wollte ich lieber das 5. Jahr machen, aber als ich erfahren habe, dass meine Freunde Tai, Ryan und Elan auch befördert wurden, habe ich mich sehr gefreut und nahm es dankbar an. Deswegen gehe ich jetzt schon in die 6. Klasse!
Meine neue Klassenlehrerin ist auch Fotografin. Hier könnt ihr mehr über sie finden: http://lindaphotoart.wordpress.com/about/
NIKLAS
Meine neue Klassenlehrerin ist auch Fotografin. Hier könnt ihr mehr über sie finden: http://lindaphotoart.wordpress.com/about/
NIKLAS
Donnerstag, 3. Februar 2011
Vorher - Nachher
Mittlerweile haben wir uns mit den Überraschungen und Unwägbarkeiten unseres Hauses halbwegs angefreundet. Leider können wir die auf uns zu kommenden Gesamtkosten aber immer noch nicht genau planen. Liegt halt noch zu viel im Ungewissen - und das Council (Bauamt) muss auch noch über alles drüber gucken (und wird gewiss ein Wörtchen mitreden wollen). Viel Neuland in Neuseeland. Hier läuft alles völlig anders als in Deutschland ab. Ich erwische mich jeden Tag dabei, das Sprichwort von der Katze, die sich selber in den Schwanz beisst, zu zitieren. Da sind wohl mal 5$ in das Phrasenschwein fällig. Aber im Ernst ist hier vieles überhaupt nicht nachzuvollziehen, für deutsche Augen und Ohren völlig fremd. So schickt das Bauamt nach Erteilung der Baugenehmigung einen sog. Building Inspector insgesamt 9 Mal (in Worten: neun!) raus auf die Baustelle um jeden definierten Bauabschnitt zu inspizieren und freizugeben. Und ohne Freigabe geht's nicht weiter... Vielleicht wird man das auch irgendwann mal verstehen (was meint ihr, Tamara und Frank?).
Bei uns geht es mit den Abrissarbeiten derzeit noch sehr zügig weiter, wie der "Vorher-Nachher"-Vergleich* eindrucksvoll zeigt - aber bislang war ja auch noch kein Building Inspector da... ;-)
Nachtrag: Und das bleibt dann vom "Vorher" übrig...
Bei uns geht es mit den Abrissarbeiten derzeit noch sehr zügig weiter, wie der "Vorher-Nachher"-Vergleich* eindrucksvoll zeigt - aber bislang war ja auch noch kein Building Inspector da... ;-)
*links ist vorher, rechts ist nachher ;-)
Nachtrag: Und das bleibt dann vom "Vorher" übrig...
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Mittwoch, 2. Februar 2011
Untermieter
Die ersten Demolition-Arbeiten sind nun erledigt: Küche raus, Teppiche raus, Wände raus. Bleibt kaum ein Stein auf dem anderen (wenn es doch Steine wären, hier ist alles Holzständerwerk!)... Und mit den ersten Arbeiten kommen (natürlich) die ersten Probleme. Probleme, die vorher leider nicht abzusehen waren. Eines davon ist derzeit massiv, wird aber - hoffentlich - auch nicht von Dauer sein. Die Vorbesitzer hatten einen Hund und 2 Katzen. Die haben ganz offenbar immer im Zimmer der Tochter geschlafen, unserem zukünftigen Wohnzimmer. Dort riecht es ziemlich streng nach den tierischen Ausscheidungen und - was schlimmer ist - sind tierische Untermieter leider nicht mit ausgezogen. Das Haus ist total verfloht! So sahen meine Beine aus, nachdem ich am Montag eine Stunde Wände vermessen hatte:
Eine echt eklige Angelegenheit. Und leider sieht unser Nils fast genauso schlimm aus. Andreas hat zwar direkt sog. "Flea-Bombs" besorgt, die wir über Nacht in jedem Zimmer haben "detonieren" lassen. Aber, ob's was bringt bleibt erst einmal abzuwarten.
Den Viechern wird man mittelfristig schon Herr werden. Viel gravierender sind die vielen kleineren und größeren Mängel, die so allmählich zu Tage treten: jede Menge Wasserrohre im Garten (offenbar Regen-Entwässerung der Nachbarn), modrige Außenverschalung, keinerlei Isolation in den Wänden, völlig falsche Isolation im Dach usw. usw. Jeder, der schon mal gebaut oder saniert hat, weiß vermutlich gerade, was ich meine. In meiner Excel-Planung heißt der Punkt "Unvorhergesehenes" und ist schon großzügig bemessen, aber ob's reichen wird... Wir freunden uns jetzt schon mit dem Gedanken an, die Küche etwas kleiner, das Bad etwas schlichter und die Garage gar nicht zu bauen. Beim Bauen (ob Neu- und/oder Um-Bauen) muss man eben flexibel sein. Das scheint überall auf der Welt gleich zu sein...
Man kann ja floh sein, so eine tolle Aussicht zu haben! :-)
Eine echt eklige Angelegenheit. Und leider sieht unser Nils fast genauso schlimm aus. Andreas hat zwar direkt sog. "Flea-Bombs" besorgt, die wir über Nacht in jedem Zimmer haben "detonieren" lassen. Aber, ob's was bringt bleibt erst einmal abzuwarten.
Den Viechern wird man mittelfristig schon Herr werden. Viel gravierender sind die vielen kleineren und größeren Mängel, die so allmählich zu Tage treten: jede Menge Wasserrohre im Garten (offenbar Regen-Entwässerung der Nachbarn), modrige Außenverschalung, keinerlei Isolation in den Wänden, völlig falsche Isolation im Dach usw. usw. Jeder, der schon mal gebaut oder saniert hat, weiß vermutlich gerade, was ich meine. In meiner Excel-Planung heißt der Punkt "Unvorhergesehenes" und ist schon großzügig bemessen, aber ob's reichen wird... Wir freunden uns jetzt schon mit dem Gedanken an, die Küche etwas kleiner, das Bad etwas schlichter und die Garage gar nicht zu bauen. Beim Bauen (ob Neu- und/oder Um-Bauen) muss man eben flexibel sein. Das scheint überall auf der Welt gleich zu sein...
Man kann ja floh sein, so eine tolle Aussicht zu haben! :-)
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