Mittwoch, 2. Februar 2011

Untermieter

Die ersten Demolition-Arbeiten sind nun erledigt: Küche raus, Teppiche raus, Wände raus. Bleibt kaum ein Stein auf dem anderen (wenn es doch Steine wären, hier ist alles Holzständerwerk!)... Und mit den ersten Arbeiten kommen (natürlich) die ersten Probleme. Probleme, die vorher leider nicht abzusehen waren. Eines davon ist derzeit massiv, wird aber - hoffentlich - auch nicht von Dauer sein. Die Vorbesitzer hatten einen Hund und 2 Katzen. Die haben ganz offenbar immer im Zimmer der Tochter geschlafen, unserem zukünftigen Wohnzimmer. Dort riecht es ziemlich streng nach den tierischen Ausscheidungen und - was schlimmer ist - sind tierische Untermieter leider nicht mit ausgezogen. Das Haus ist total verfloht! So sahen meine Beine aus, nachdem ich am Montag eine Stunde Wände vermessen hatte:


Eine echt eklige Angelegenheit. Und leider sieht unser Nils fast genauso schlimm aus. Andreas hat zwar direkt sog. "Flea-Bombs" besorgt, die wir über Nacht in jedem Zimmer haben "detonieren" lassen. Aber, ob's was bringt bleibt erst einmal abzuwarten.

Den Viechern wird man mittelfristig schon Herr werden. Viel gravierender sind die vielen kleineren und größeren Mängel, die so allmählich zu Tage treten: jede Menge Wasserrohre im Garten (offenbar Regen-Entwässerung der Nachbarn), modrige Außenverschalung, keinerlei Isolation in den Wänden, völlig falsche Isolation im Dach usw. usw. Jeder, der schon mal gebaut oder saniert hat, weiß vermutlich gerade, was ich meine. In meiner Excel-Planung heißt der Punkt "Unvorhergesehenes" und ist schon großzügig bemessen, aber ob's reichen wird... Wir freunden uns jetzt schon mit dem Gedanken an, die Küche etwas kleiner, das Bad etwas schlichter und die Garage gar nicht zu bauen. Beim Bauen (ob Neu- und/oder Um-Bauen) muss man eben flexibel sein. Das scheint überall auf der Welt gleich zu sein...

Man kann ja floh sein, so eine tolle Aussicht zu haben! :-)

5 Kommentare:

  1. Sleep with your dog and you will wake up with fleas.
    So´n Zirkus!
    Demolition im Messebau: Der Zirkus ist zuende! Demolition bei der Renovierung: Der Zirkus fängt an!
    Geld und Flöhe sind eins: Es springt aus der Hand.
    Das Gute am Abriss: Es entsteht Platz für Neues! Die anschließenden Aufbauarbeiten lassen jeden Frust vergessen.
    Liebe Grüße, G.Klaus

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  2. Hallo Herr Klaus,
    wie wahr, wie wahr... Aber fies jucken tut's trotzdem! ;-)
    Lieben Gruß
    Thomas Weßling

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  3. Welcome to NZ
    Wir hatten zwar keine Floehe, aber dafuer jede Menge Holzwuermer. Das mit den Rohren im Garten kennen wir auch zur genuege. Was ist Isolierung??? Muss man das haben? Doppeltverglasung???-typisch deutsch---kopfschuettel. Das wurde uns vor 11 Jahren gesagt und wurden oft belaechelt, als wir unser Haus renovierten.
    Durch Eure Berichte durchleben wir auch nochmal unsere Erlebnisse.

    Toi, toi, toi Tamara und Co.

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  4. Hallo Familie Wessling,

    die Flohgeschichte hat bei mir sofort einen Kratzimpuls ausgelöst und an den eigenen Flohbefall erinnert. Unsere Katze hatte die damals als Neuzugang mitgebracht.
    Das ganze Haus musste entfloht werden inkl. Möbel,Kissen, Gardinen, Hund etc. Eine Sch...arbeit- ziemlich aufwendig und teuer. Also besser im unbewohnten Haus - ist einfacher und gründlicher!!
    Das "neue" Haus birgt ja viele Geheimnisse, aber nicht verzagen.
    Immer das Resultat vor Augen haben und alles wird gut und schön!!

    Herzliche Grüße
    Angelika Jung

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  5. Hallo Frau Jung,
    Sie machen uns Mut! :-)
    Wir hoffen nur, dass wir die Viecher nicht mit in unser jetziges Zuhause transportiert haben - dann hätten wir noch eine zweite Baustelle (und vermutlich Krach mit dem Vermieter).
    Aber es wird schon und das Haus wird - wenn es denn mal fertig wird - sicher eine Perle! Nur den Flo(h)kati werden wir sicher nicht auslegen... ;-)
    Lieben Gruß nach Siegen
    Thomas Weßling

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