Heute Abend gab es mal wieder Green Mussels, "neuseeländische Grünschalmuscheln". Die kriegt man hier frisch in fast jedem Supermarkt für ganz kleines Geld (1-2€ pro Kilo). Eine echte Delikatesse. Eine Delikatesse, die zugegebenermaßen ein wenig Arbeit macht. Vor dem Genuss steht das "Enthaaren", denn die sog. Muschelbärte, hängengebliebener Seetang, müssen entfernt werden. Das kann bisweilen etwas tricky sein, da die - noch lebende - Muschel seinen Bart teils heftig verteidigt. Aber die Strafe für diese Renitenz folgt auf dem Fuße - in Form von heißer Gemüsebrühe und trockenem Chardonnay (vielleicht nicht unbedingt eine Strafe).
Dieses kochende Gemisch, in Kombination mit Meersalz, Pfeffer und einer Prise Cayenne, gibt der armen, rasierten Kreatur schließlich den Rest. Nach nicht einmal 10 Minuten ist Ruhe im Topf. Alle genießbaren Muscheln haben sich dann verzehrfreundlich geöffnet, so dass dem Genuss nichts mehr im Wege steht. Das heißt, ein wenig Kontrolle ist schon noch vonnöten, da sich in mancher Muschel noch der ein oder andere Untermieter befinden kann. Der hat das Bad in kochendem Chardonnay zwar auch nicht überlebt, aber die Panzer der kleinen Krebse knirschen immer so fies zwischen den Zähnen, so dass man sie dann doch besser vorher entfernt...
Es hat jedenfalls wieder super lecker geschmeckt. Ein Glas vom köstlichen Kochwein dazu, der Sonnenuntergang hinter dem Karioi und Gedanken an entgangenes Schneeschippen in Deutschland - traumhaft! ;-)
woahaha... die sind GRÜN!!!! Und grün ist immer gut :-D
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